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23.10.2023_Perspektivenwechsel TEIL 2

Der Fuxengut-Blog hat sich mittlerweile ziemlich genau auf einen vierteljährlichen Rhythmus eingependelt. Einmal pro Jahreszeit nehme ich mir ein paar Stunden um meine sortierten Gedanken über Feld und die Welt in die Laptoptastatur zu hauen und mich und euch (bei Interesse) am Laufenten äh Laufenden zu halten.
Eines lässt sich ziemlich genau erkennen. Der Herbstbeitrag ist die vergleichsweise schwerste Geburt von allen. Auch in diesem Jahr.
Aber jetzt ... jetzt sitz ich vorm Computer. Jetzt zieh ich´s durch. Koste es was es wolle.

Mit Genugtuung schau ich dabei auf die Solax-Power-App am Handy.  Die voll aufgedrehten Heizkörper im ansonst eher herbstlich frischen Stadl-Büro, kosten mittlerweile nicht mehr was sie wollen. Jedenfalls wenn die Sonne scheint.
Welcome, Solarenergie am Fuxengut!

Da sitze ich heute also in meinem autark-warm geheizten Kämmerchen hinter der Werkstatt, mit Rundumblick auf Gewächshäuser, Gemüsefeld und Beerengarten.
In mir schlummert trotz aller Liebe zum Draußen ein leidenschaftlicher Bürohengst (ich verzichte hier aufs Gendern).  Abrechnungen, Anmeldungen, Lieferscheine, Bestellungen, Sortimentslisten, Personalabrechnung. Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare Formulare. Ich mag das.

Mein persönlich liebster Perspektivenwechsel: vom Verkaufsstand- und Gemüsekistenblick zum Blick ausm Bürofenster. Den Blick aufs große Ganze unseres Betriebs…die Gemüsefelder und Gewächshäuser und was wir für die kommenden Jahre noch planen. Das könnte mein Leitthema für die heutige Schreiberei sein.
„Perspektivenwechsel“, ein ganz neues Thema, ein noch nie dagewesener Titel?

Gut, dass ich mich vorher noch durch die Blogbeiträge der letzten Jahre gescrollt habe.
Die gleiche, gute Idee hatte ich nämlich bereits im November-Beitrag des Jahres 2021.
 
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Wie auch immer… ich fang einfach einmal an zu schreiben.

Frühsommer 2023; Igor und ich hetzen gerade durch die unendlichen Weiten des Welser Gartenbaucenters auf der Suche nach passenden Bewässerungssystemen fürs frisch fertiggestellte Gewächshaus, als mein Handy läutet. Unbekannte Nummer.
Nach kurzem Zögern hebe ich ab.
Es meldete sich Sabine Gamsjäger, die Leiterin und Bildungsreferentin des Dominikanerhauses Steyr mit einer Anfrage über Interesse meinerseits für einen Beitrag beim Herbstbildungsprogramm.
Ungefähres Thema: „Nachhaltige Nahversorgung von Städten“.
Das Thema liegt uns nahe und der Termin Anfang November in sicherer Ferne. Also ja, gerne.

Bereits vor einigen Wochen landete dann auch das neue Dominikanerhaus-Programmheft in unserem Postkasten. Aber erst jetzt fand ich Zeit und Ruhe, mir den Rahmen meines zugesagten Beitrags genauer durchzulesen.
Titel des Programms: „Perspektivenwechsel – gute Geschichten braucht die Welt.“.
Die einleitenden Worte von Sabine Gamsjäger und Prof. Franz Essl über die Zukunft unserer Gesellschaft mit Blick auf all die Widrigkeiten, die sich auf unserem Planeten abspielen, gefallen mir:

 „…wollen wir darauf aufmerksam machen, dass es auch schon sehr viele positive Entwicklungen gibt und wir diese wahrnehmen, weitererzählen und vor allem auch adaptieren und umsetzen sollten. Immer wieder zeigt die Wissenschaft auf, dass auch alle technischen Entwicklungen bereits da sind für eine bessere Welt, es fehlt allein am Willen zur Umsetzung. Daher suchen wir die guten Geschichten und verbreiten wir diese mehr als die schlechten Geschichten, um dem Pessimismus und der Hoffnungslosigkeit entgegenzuwirken.“  
 
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Durchs Jammern und Fürchten wird die Welt nicht zu einer Besseren, der Meinung bin ich auch.

Ein durch und durch spannendes und beflügelndes Programm zu unterschiedlichen Themen und wir mittendrin.
Wie schön das eigentlich ist, war mir in der Bewässerungsabteilung des GBCs noch garnicht bewusst.

Für mich ein Perspektivenwechsel von mir selbst und meinem Blick auf unseren Betrieb hin zu „den anderen“ und deren Blick auf unseren Betrieb.
Perspektivenwechsel Teil 2.

Am 4. November erzähle ich also im Rahmen des Programms „Perspektivenwechsel – gute Geschichten braucht die Welt“ über unseren Betrieb, über unsere Sicht auf ökologische und nachhaltige Nahversorgung von Städten und wie das in Zukunft funktionieren könnte.

Aus unserer Praxis kann ich sagen…es ist eine gute Geschichte seit wir im Jahr 2016 begonnen haben. Es gab die einen oder anderen absurden Situationen im österreichischen Beamtendschungel, bis wir da waren wo wir jetzt sind - aber im Großen und Ganzen lief die Sache von Anfang an gut.

So ca mit 30 Jahren haben wir begonnen, darüber nachzudenken, ob das mit dem Fuxengut und einem Quereinstieg in die landwirtschaftliche Produktion etwas für uns sein könnte.
Und in den kommenden 30 Jahren wirds für uns spannend, wie sich – im Hinblick auf die bekannten globalen Veränderungen - unsere Arbeit am Fuxengut verändern wird.
Die Erderwärmung führt zu Wetterbedingungen, die unsere Produktion gefährden und zu neuen Krankheiten & Schädlingen die die Erträge gängiger Kulturen bedrohen.
Bestehende und zukünftige Kriege verändern möglicherweise die Preise für Betriebsmittel und Energie und stellen die Wirtschaftlichkeit des Betriebs auf die Probe. 

Aber was soll man machen. No risk no future.

Was uns weiter bringt, ist der ungebremste Kundenzustrom. Leute, die ihren Lebensmitteln, biologisch und lokal produziert, einen Wert beimessen, von dem wir als Produzenten leben können.

Was uns hilft, sind lokale Bildungsinstitutionen, die bereits den Kindern den Wert von stadtnaher Lebensmittelproduktion vermitteln.
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Was uns motiviert sind Stadt, Gemeinde, Institutionen und Betriebe in unserem Umfeld, die unkomplizierte Absatzkanäle für unsere Produktion schaffen. Wochenmärkte ohne Standgebühr, die unseren wöchentlichen Aufwand des Marktstandverkaufs und die damit verbundene Belebung der Innenstadt wertschätzen.
 
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Nahegelegene Parkplätze, die ohne großen Aufwand von den Eigentümern zur kundennahen Direktvermarktung freigegeben werden.
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Was uns zukunftsfähig macht, sind Förderprogramme, die uns Investitionen in eine  angepasste, nachhaltige Produktion ermöglichen - von der Energieerzeugung bis zum Anbau ganz neuer Kulturen.
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Und die größte Portion Optimismus bekomme ich persönlich durch die vielen, innovativen und mitreißenden Zukunftsideen für unseren Betrieb die mein Mann am laufenden Band produziert. 
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Das alles zusammen ist eigentlich eine richtig gute Geschichte.

Deshalb freue ich mich auf den Perspektivenwechsel am 4. November im Dominikanerhaus.

Vielleicht sehen wir uns ja dort!
Autor:
Julia
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