27.09.2017_Herbstsonne
Drei Tage fernschauen...
Handelte der letzte Blogbeitrag noch von der Hochsaison, so kann ich jetzt bereits eindeutig von der Nach- oder besser Nebensaison schreiben. Es ist Herbst geworden… eine meiner zwei Lieblingsjahreszeiten – neben dem Frühling.
Langsam aber sicher verändert sich unser Acker im Einklang mit der umliegenden Landschaft. Es wird abgeerntet und gemulcht.
Mittlerweile macht es samstags vorm Bauernmarkt nicht mehr viel Sinn, pflichtbewusst um 5 Uhr früh erntend am Acker zu stehen. Ohne Stirnlampe geht da nämlich mittlerweile nix mehr. Die Tage werden kürzer, der September neigt sich dem Ende zu.
Die letzten Monate sind vorüber gegangen, es war heiß, anstrengend, lehr- und erntereich. Wir sind zufrieden.
Trotzdem..Nächstes Jahr wird vieles anders. Eigene Ideen umsetzen, sich „selbst verwirklichen“ (obwohl ich diese Redewendung nicht hören kann) heißt sich die eigene (berufliche) Wirklichkeit in Eigenregie zu schaffen. Und das geht nicht in einem Jahr und schon gar nicht ohne an Ecken und Grenzen zu stoßen.
Aber trotz Eck- und Grenzerfahrungen… Langsam aber sicher fügen wir uns in ein Netzwerk Gleichgesinnter ein… das gibt Sicherheit und Wind in den Segeln.
Eine Schule, die seit kurzem ihre Schüler mit unserem Gemüse bekocht, ein Hofladen den wir zwei Mal wöchentlich beliefern dürfen, Kooperationspläne im Gemüsebau mit einem befreundeten Paar, das kurz vorm Einstieg in die Landwirtschaft steht, erste Schritte in die etablierte oberösterreichische Umweltbildung…und natürlich die vielen Menschen der Umgebung, die mittlerweile regelmäßig bei uns einkaufen.
Viel hat sich getan in den letzten Monaten, viel schwirrt in unseren Köpfen…Einsichten, Ideen, Pläne.
Um das Schwirren in geordnete Bahnen zu bringen, bedarf es bei Igor der Ruhe des Fischens und bei mir des optischen Weitblicks samt Stift und Papier. Und genau da bin ich jetzt.
Mittlerweile macht es samstags vorm Bauernmarkt nicht mehr viel Sinn, pflichtbewusst um 5 Uhr früh erntend am Acker zu stehen. Ohne Stirnlampe geht da nämlich mittlerweile nix mehr. Die Tage werden kürzer, der September neigt sich dem Ende zu.
Die letzten Monate sind vorüber gegangen, es war heiß, anstrengend, lehr- und erntereich. Wir sind zufrieden.
Trotzdem..Nächstes Jahr wird vieles anders. Eigene Ideen umsetzen, sich „selbst verwirklichen“ (obwohl ich diese Redewendung nicht hören kann) heißt sich die eigene (berufliche) Wirklichkeit in Eigenregie zu schaffen. Und das geht nicht in einem Jahr und schon gar nicht ohne an Ecken und Grenzen zu stoßen.
Aber trotz Eck- und Grenzerfahrungen… Langsam aber sicher fügen wir uns in ein Netzwerk Gleichgesinnter ein… das gibt Sicherheit und Wind in den Segeln.
Eine Schule, die seit kurzem ihre Schüler mit unserem Gemüse bekocht, ein Hofladen den wir zwei Mal wöchentlich beliefern dürfen, Kooperationspläne im Gemüsebau mit einem befreundeten Paar, das kurz vorm Einstieg in die Landwirtschaft steht, erste Schritte in die etablierte oberösterreichische Umweltbildung…und natürlich die vielen Menschen der Umgebung, die mittlerweile regelmäßig bei uns einkaufen.
Viel hat sich getan in den letzten Monaten, viel schwirrt in unseren Köpfen…Einsichten, Ideen, Pläne.
Um das Schwirren in geordnete Bahnen zu bringen, bedarf es bei Igor der Ruhe des Fischens und bei mir des optischen Weitblicks samt Stift und Papier. Und genau da bin ich jetzt.
Während Igor die letzten Kürbisse vom Feld holt und die reifen Feuerbohnen darauf warten, dass ich sie ernte und auslöse, bin ich ein paar Tage weg.
Zeit mit mir alleine, das ist ein mittlerweile bewährtes Hausmittel.
Mein Handy hat keinen Empfang, außer wenn ich die Wiesenhänge hinterm Gästehaus emporsteige. Das mache ich nach dem Frühstück – aber nicht des Handys Willen, sondern um die Welt von oben zu sehen.
Ich beobachte Traktoren, die wie Synchronschwimmer symmetrische Muster in die gegenüberliegenden Hänge mähen. Da sitze ich in der Wiese, und schau den anderen Bauern bei der Arbeit zu. Den Ausblick teile ich mit zwei Kühen, die mir unermüdlich über die Schultern schauen.
Auch wenn rund um mich noch Schafgarbe, Klee und Flockenblumen blühen, das Sommerende lässt sich nicht verleugnen.
Zeit mit mir alleine, das ist ein mittlerweile bewährtes Hausmittel.
Mein Handy hat keinen Empfang, außer wenn ich die Wiesenhänge hinterm Gästehaus emporsteige. Das mache ich nach dem Frühstück – aber nicht des Handys Willen, sondern um die Welt von oben zu sehen.
Ich beobachte Traktoren, die wie Synchronschwimmer symmetrische Muster in die gegenüberliegenden Hänge mähen. Da sitze ich in der Wiese, und schau den anderen Bauern bei der Arbeit zu. Den Ausblick teile ich mit zwei Kühen, die mir unermüdlich über die Schultern schauen.
Auch wenn rund um mich noch Schafgarbe, Klee und Flockenblumen blühen, das Sommerende lässt sich nicht verleugnen.
Mein Grossvater hat, wenn wir als Kinder trotz Schönwetters bei ihm fernschaun wollten, zu sagen gepflegt: „ warum willst fernschaun, schau lieber in die Ferne“. Damals hab ich verständnislos den Kopf geschüttelt, mittlerweile weiß ich was er meinte.
Ein bisschen verweile ich noch und schaue fern…und dann geht’s wieder zurück – mit Vorfreude auf die blühende Bohnenallee.
Ein bisschen verweile ich noch und schaue fern…und dann geht’s wieder zurück – mit Vorfreude auf die blühende Bohnenallee.