Für Browser < IE 8 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
FuxengutStadtnahe Landwirtschaft
FuxengutStadtnahe Landwirtschaft
Menü Suchen Suche
mainbanner_fuxengut_bluete_obstbaum mainbanner_fuxengut_bluete_obstbaum mainbanner_fuxengut_bluete_obstbaum
mainbanner_fuxengut_flieder_buch_ mainbanner_fuxengut_flieder_buch_ mainbanner_fuxengut_flieder_buch_
mainbanner_fuxengut_hand_erde mainbanner_fuxengut_hand_erde mainbanner_fuxengut_hand_erde
mainbanner_fuxengut_holz mainbanner_fuxengut_holz mainbanner_fuxengut_holz
mainbanner_fuxengut_hand_blumen mainbanner_fuxengut_hand_blumen mainbanner_fuxengut_hand_blumen
Suche schließen
Suchen
Menü schließen
  • startseite
  • über uns
  • biogemüse
  • blumen&kräuter
  • workshops
  • kontakt
  • blog
  • aktuelles
  • impressum
Suchen Suche
  • Startseite
  • » blog

13.06.2018_Das Wetter und wir

Jede Menge Erdbeeren - jede Menge Küken

Dunkle Sturm- und Hagelwolken, die sich bedrohlich aus dem Ennstal schieben? Davon war in meinem letzten Blogbeitrag die Rede. Wer ihn nicht gelesen hat – was, du hast ihn nicht gelesen?? – es ging um die naturbedingten Risiken, denen man in der Landwirtschaft ausgesetzt ist.
Also über zu viel Niederschlag, der bedrohlich aus dem Ennstal Richtung Fuxengut zieht, konnten Igor und ich uns in den letzten Wochen, nein eigentlich schon Monaten, nicht beschweren.
Regenwolken haben in der letzten Zeit regeNmässig einen Bogen ums Fuxengut gemacht. Auf der Leopold Werndlstrasse, ein paar Hundert Meter weiter, stehen die Latschen während am Fuxengut nicht mehr viel fehlt, bis der Wind Steppenläufer übern vertrockneten Rasen weht.

Um im Einklang mit der Natur zu arbeiten, muss man erst einmal den richtigen Klang finden. Den Klang der Natur, der zunehmend verrücktspielt.
Überall verheißungsvoll dunkle Wolken – aber KEIN REGEN – denke ich mir entnervt, als ich zum 3. Mal die Fuxengutstrasse mit dem Auto runterfahre und die ca. 20ste Tonne Gelierzucker zum Marmelade-einkochen aus dem nahegelegenen Billa hole.
Auch der mir angetraute Bauer stellt sich verärgert die Frage nach fehlendem Regen und der ungewöhnlichen Trockenheit, während er wie jede Woche, auf der Westautobahn 160 Kilometer Richtung Wien gurkt.

Und dann schleicht sich ein bislang verdrängter Gedanke ein. Sind wir selber nicht auch irgendwie schuld an diesen denkwürdigen Wetterbedingungen?

Wenns tatsächlich der Klimawandel ist – dann hängen wir zweifellos auch irgendwie mit drinnen.
Wie wärs mit einem Leiterwagen fürn Gelierzuckertransport und einem E-Bike am Pannenstreifen statt ununterbrochen mit dem vollgetankten Auto von A nach B zu fahren.
Ja eh. Aber meistens geht das einfach schneller. Zeit ist ja sowieso immer Mangelware. So viel kann ich außerdem nicht tragen, und dann kann ich am Weg auch gleich die Kinder noch abholen. Und außerdem…blablabla.

Aber das warme Wetter hat ja auch gute Seiten, denke ich mir – wenn auch nicht wirklich überzeugt.
Aaaaalso zum Beispiel:
Unsere erste Erdbeersaison, im Freiland wohlgemerkt, war beachtlich. Seit knapp 3 Wochen buckln wir durchs Erdbeerfeld und bringen die Ernte erfolgreich per Hofmarkt, Bauernmarkt, Wirtshäuser und Eisproduzenten unters Volk.
DSCN1231_kl.jpg DSCN1231_kl.jpg DSCN1231_kl.jpg DSCN1231_kl.jpg
Hätte es mehr geregnet, wäre es mit Bio-Erdbeeren um einiges schwieriger. Wenns so weiter geht, versüßen uns dieses Jahr aber nicht nur die Erdbeeren das Leben, sondern auch die Melonenernte sollte bei den herrschenden klimatischen Bedingungen erfreulich werden. Es ist Juni, es ist heiß, und sie fühlen sich wohl. Genauso wie die Freilandtomaten, die sich über die Trockenheit am Feld nicht beklagen.
IMG_20170801_190403.jpg IMG_20170801_190403.jpg IMG_20170801_190403.jpg IMG_20170801_190403.jpg
DSCN1554.jpg DSCN1554.jpg DSCN1554.jpg DSCN1554.jpg
Nur der Salat daneben, faltet seine Blätter gen Himmel und betet für ein bisschen Niederschlag.
Aber den ignorieren wir erstmal.
Es freuen sich auch die Hühnerküken übers überdurchschnittlich warme Juniwetter. Nämlich dann, wenn sie noch ungeschlüpft in ihren Eiern weilen und die Raben-Glucke einen Tag aus dem Nest verschwindet um sich einen schönen Tag mit ihren Freundinnen zu machen.
Im Normalfall heißt das nix Gutes für die Küken in den Eiern, weil wenn sie nicht wohlig warm unterm mütterlichen Hühnerhintern liegen, geht das meistens nicht gut aus.
Der fürsorgliche Igor fährt also zum nächsten Biobauern um für die ins Nest zurückgekehrte Bruthenne, deren Eier von uns als nicht mehr intakt befunden wurden, Küken zu kaufen.
Damit für die angeblich kükenlose Henne am errechneten Geburtstermin Adoptivkinder parat stehen.
Adoptivküken.jpg Adoptivküken.jpg Adoptivküken.jpg Adoptivküken.jpg
Man kommt wohlmeinend mit 12 Küken heim und ein paar Stunden später knackst ein Ei nach dem anderen im Nest der Henne. 11 Küken, alle frisch und fröhlich. Der Ausflug der Mama hat ihnen genau garnix getan. Weils im Stall auch ohne Gluckenhintern – Hitzewelle sei Dank - warm genug war. Die Hendlmama wird uns jetzt auf jeden Fall verfluchen, weil großziehen muss sie trotzdem alle 23. Viel Spass.
IMG_20180527_101531.jpg IMG_20180527_101531.jpg IMG_20180527_101531.jpg IMG_20180527_101531.jpg
Während die Adoptivhühner im Karton warten, freut sich die Hühnermama über ein leibliches Küken nach dem anderen...
Und zum Schluss freuen sich nicht nur die Küken vom Federvieh, sondern auch unsere wenns warm ist. Wenn es nämlich den schuftenden Eltern zu heiß wird am Feld, dann packen sie die Kinder ins Auto - und damit wären wir wieder am Beginn der Geschichte – um für ein bisschen Abkühlung an die Steyr zu FAHREN.
IMG_20180613_123846.jpg IMG_20180613_123846.jpg IMG_20180613_123846.jpg IMG_20180613_123846.jpg
Die knapp 3 Kilometer vom Fuxengut zur Schotterbank gingen auch mit dem Rad oder zufuss, oder? Ja schon, aber…

Also bis wir unseren persönlichen Beitrag zum Klimaschutz optimiert haben, werden wir uns die entrüstete Suderei über zunehmende Wetterextreme sparen und bei Bedarf unseren Salat stillschweigend giessen.
 
Autor:
Julia & Igor
Artikel empfehlen Artikel drucken

Weitere Artikel in dieser Rubrik

25 Artikel, Set 2/3
1 2 3

14.07.2019_Sommerpause

22.04.2019_Wer sich mit Jugend umgibt, wird nicht so schnell alt.

14.02.2019_Unromantisches fürn Valentinstag

Das Windschutzscheiben-Phänomen und wir

04.12.2018_Was ist es, das bleibt?

Anarchie im Suppenteller

13.11.2018_Die (Un-)Sichtbarkeit der Arbeit

Wir sehen nur das, was wir säen

12.09.2018_Vom Glück, ein Huhn zu sein

Putin und seine 12 Hennen

19.07.2018_Ukrainische Sommerfrische

13.06.2018_Das Wetter und wir

Jede Menge Erdbeeren - jede Menge Küken

01.05.2018_Tag der Arbeit

Die Zukunft ist auf unserer Seite...vielleicht aber auch nicht.

06.03.2018_wild and free...

ist derzeit nur meine Kaffeetasse

  • Kontakt
  • Impressum
  • Blog
©fuxengut. 2014–2022.
DSCN1231_kl.jpg
IMG_20170801_190403.jpg
DSCN1554.jpg
Adoptivküken.jpg
IMG_20180527_101531.jpg
Während die Adoptivhühner im Karton warten, freut sich die Hühnermama über ein leibliches Küken nach dem anderen...
IMG_20180613_123846.jpg